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Erstmalige Aufnahme in das „Ambassador programme“ 

Für viele Experten ist er aktuell der beste deutsche Beachsoccer-Spieler, nun wurde dem Hörsteler Christian Biermann diese Einschätzung von höchster Stelle bestätigt. Biermann wurde als einziger Deutscher von „Beachsoccer Worldwide“ (BSWW), der Dachorganisation aller weltweiten Beachsoccer-Veranstaltungen, in das „Ambassador programme 2020“ aufgenommen.

Christian Biermann 2020 IVZ
Christian Biermann wurde als einziger Deutscher in das weltweite „Ambassador Programme 2020“ aufgenommen. (Foto: Ibbenbürener Volkszeitung)

Eine ganz besondere Ehre für den Spieler des Ibbenbürener BSC, der nun gemeinsam mit 28 der weltbesten Beachsoccer-Spielerinnen und -spieler von allen Kontinenten für das Jahr 2020 als Botschafter in der ganzen Welt fungiert. Es ist eine Liste, die sich wie das „Who is who“ des Beachsoccers liest. Die beiden aktuell wohl weltbesten Spieler Jordan Santos (Portugal) und Carol Gonzalez (Spanien) sind ebenso im Botschafter-Programm dabei wie der Schweizer Noel Ott, der Portugiese Madjer, der Italiener Gabriele Gori oder der mexikanische Star-Torwart Anjuli Landron.

Ein äußerst illustrer Kreis, in dem sich Biermann nun bewegt. Zunächst einmal wird der Hörsteler nun mit dem neuesten Equipment für die aktuelle Saison ausgestattet, seit diesem Jahr hat hat der BSWW-Verband Puma als Ausrichter an seiner Seite. „Wir haben ein Briefing bekommen, was von uns erwartet wird“, gewährt der 25-Jährige einen Einblick in seine kommenden Aufgaben. Zunächst einmal soll der Nationalspieler regelmäßig seine Social-Media-Kanäle mit Beach-Soccer-Aktivitäten bedienen. Bei internationalen Turnieren ist er nun eines der Gesichter für das weltweite Merchandising, er nimmt an Pressekonferenzen teil, an Events der Foundation und an weiteren Aktivitäten, die noch offen sind.

Nach Rücksprache mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) nahm BSWW Kontakt zu Biermann auf, der selbstredend zusagte. „Ich bin jetzt das deutsche Gesicht für den Beach-Soccer“, repräsentiere er Deutschland national und international, sagt der aktuell auf dem Rasen für den SC Hörstel kickende Biermann nicht ohne Stolz.

Was ihm gar nicht gefällt, ist die momentane Lage aufgrund der Corona-Krise. „Ich habe keine Möglichkeit, in den Sand zu gehen“, beschränkt sich das Training auch bei Christian Biermann derzeit vor allem auf Joggen gehen und die Arbeit an den häuslichen Fitness-Geräten. „Eine schwierige Situation, da man überhaupt nicht abschätzen kann, ob und wie es weitergeht“, so der Hörsteler.

Eigentlich wäre es in der kommenden Woche mit der deutschen Nationalmannschaft zu einem Turnier nach El Salvador gegangen, dieses wurde jedoch abgesagt. Auch der DFB-Beachsoccer-Cup, den Biermann mit dem Ibbenbürener BSC bestritten hätte, findet nicht statt. Zerschlagen hat sich auch Biermanns Sommer-Engagement beim polnischen Spitzenteam KP Lodz, im vergangenen Jahr erst im Finale der Champions League unterlegen. Lodz hat sich bereits frühzeitig entschieden, auf die Teilnahme an der diesjährigen Champions League zu verzichten, sodass Biermanns Vertrag nicht zustande kommt.

Ganz normal weiter läuft dagegen das zweijährige Masterstudium des Hörstelers an der Universität Köln. Um für die vielen Beachsoccer-Termine des Sommers ein höchstes Maß an Flexibilität zu besitzen, absolviert Biermann seinen Master als Fernstudium. „So habe ich die Möglichkeit, alle Beachsoccer-Termine wahrzunehmen“, hofft der weltweite Botschafter, dass es für ihn in den kommenden Wochen irgendwann wieder in den so geliebten Sand geht.


Ibbenbürener Volkszeitung, 08.04.2020
Tobias Mönninghoff (Autor)
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