Ein ganz, ganz wichtiges Spiel stand an diesem Wochenende für uns auf dem Plan. Mit dem TV Gronau kam eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller zu uns, die, wie ein Blick auf die Tabelle zeigt, allerdings schon 2 Siege mehr auf ihrem Konto verbucht haben. Bei einem Sieg wäre ihr Klassenerhalt fast schon gesichert, für uns dann schon in nicht mehr erreichbarer Ferne. Also, ein Sieg musste her.
| 6 | TV Gronau | 10 | 19:22 | 8:12 | 769:845 | -85 |
| 7 | TV Emsdetten | 10 | 15:23 | 8:12 | 773:793 | -20 |
| 8 | TV Jahn Rheine 2 | 10 | 19:22 | 6:14 | 845:880 | -35 |
| 9 | SC Hörstel | 10 | 14:25 | 2:16 | 788:880 | -92 |
| 10 | TV Westfalia Epe 2 | 10 | 0:30 | 0:20 | 354:750 | -396 |
Doch als erstes kam 2 Stunden vor Spielbeginn die Hiobsbotschaft von Hauptangreiferin Katharina Hilckmann, die sich am Freitag im Abschlußtraining beim Block den Finger verstaucht hatte. Dies hatte sich über Nacht so verschlimmert, dass an Spielen gar nicht zu denken war, jede Ballberührung brachte emense Schmerzen. Ein schlechtes Omen für so ein wichtiges Spiel. Sollte der sich aufzeigende, positive Aufwärtstrend der letzten Wochen jäh gestoppt sein?? Oder wäre dies gerade die richtige Herausforderung mit einer „Jetzt erst recht“- Trotzreaktion??
Zunächst allerdings musste kurzfristig die Aufstellung und das Spielsystem quasi „live“ noch geändert werden. Deswegen war der Anfang des 1. Satzes auch ein bißchen zerfahren, diverse Abstimmungsprobleme, wo hat jetzt wer zu stehen. Gronau zog auf 3:8 davon. Wir konnten uns aber stabilisieren und beim 9:10 waren wir wieder dran. Das blieb bis zum 20:21 so. Dabei sorgten Anika Hartke und Nicole Cmok mit ihren sicheren Angaben und direkten Punkten dafür, dass unser Gegner nicht zu weit wegeilen konnte. Dann machten wir ein paar leichte und unnötige Fehler, sodass es am Ende 25:21 für Gronau hieß. Dass dieser Satz hart umkämpft war, zeigt die Spielzeit von 30 Minuten.
Im 2. Satz konnten wir uns weiter stabilisieren, die Fehlerquote reduzieren und mehr Sicherheit in unser Spiel bringen. Punkt für Punkt konnten wir verbuchen. Wir machten im Mittel 3 Punkte pro Aufschlagspiel, während die Gronauerinnen derweil nur 1 Punkt machten. Katja Nazarenus hatte zwischendurch eine kleine Aufgabenserie mit 4 Angaben sicher und druckvoll ins gegnerische Feld. gebracht Über 12:7 ging es recht zügig auf 19:12 und dann zum Schluß stand es 25:19 nach nur 20 Minuten Spielzeit. Besonders hervorheben konnte sich unsere neue Libera Isabell Wichmann, die doch etliche, schon verloren geglaubte Bälle noch vom Boden kratzte.
Gleiches Bild im dritten, wir mit viel Sicherheit im Spiel, während bei den Gronauerinnen die Fehlerquote immer mehr stieg. Anfangs konnten wir uns schön absetzen, aber Mitte des Satzes kam unser Gegner wieder besser ins Spiel und verkürzte auf 16:14. Dann war es wieder Nicole Cmok, die mit ihren sicheren und langen Aufgaben die Annahme der Gronauerinnen zur Verzweiflung trieb und den Spielstand auf 22:14 setzte. Und auch Anika Hartke erwischte einen super guten Tag in der Angabe und vor allem in der Abwehr und Annahme. Ihre Bälle kamen optimal ans Netz, so dass unsere Stellerinnen diese auch super verwenden und unseren Angriff gut in Szene setzen konnten. Mit 25:20 nach 27. Minuten fuhren wir diesen Satz nach Hause.
Der 4. Satz dann ähnlich, mit noch mehr Fehlern auf Gronauer Seite. Wir brauchten den Ball nur sicher rüber spielen, Gronau machte schon den Fehler und damit den Punkt für uns. Nach 22 Minuten hieß es deutlich 25:16. Wieder war es die gute Abwehrarbeit um Libera Isabell. Bei 2 spektakulären Abwehraktionen ihrerseits waren unsere Gegner so perplex, das der Ball direkt aus der Rettungsaktion von Isabell bei denen ins Feld fiel.
Fazit:
Guter Start ins neue Jahr mit 2 Siegen, der uns wieder den Anschluß an die Mitstreiter im Abstiegskampf herstellte. Es zeigt sich ganz deutlich, dass die neu formierte Mannschaft sich so langsam jetzt gefunden hat und das Zusammenspiel immer besser klappt. Das gibt Hoffnung und neuen Mut für die Rückrunde.
Ausblick:
Am kommenden Sonntag spielen wir gegen den Tabellenletzten Epe 2. Das sollte einen klaren Sieg geben, und damit würde die Tabellensituation sich auch freundlicher zeigen und uns endlich wieder von einem Abstiegsplatz heben.
