Siegesserie hält
Auch im 5. Spiel der Rückrunde konnten meine Damen den 5. Sieg nach Hause fahren. Aber was war das für eine Dramatik. Das war kaum noch zu überbieten. Erst nach 2h 8Min. hieß der Sieger SC Hörstel mit einem ganz knappen 3:2.
Beide Teams waren an diesem Samstag Nachmittag hochmotiviert; Hopsten wollte an den Spitzenteams dran bleiben, und wir unsere Serie aufrecht erhalten, und einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt tun.
Im 1. Satz zunächst das Abwarten und ins Spiel kommen. Erst konnte Hopsten mit 7:3 einen kleinen Vorsprung herausspielen, bei 10:10 war aber wieder alles ausgeglichen. Weiter ging es immer eng hin und her. Wieder setzte sich Hopsten dann ab auf 20:17. Dann stieg aber deren Fehlerquote in der Aufgabe, während unsere immer sicherer wurde. Beim Stande von 20:21 setzte Inga Heilemann 5 sichere Aufgaben zum Satzgewinn. Ausschlaggebend für den Satzgewinn war letztendlich dieses bißchen mehr an Sicherheit.
Im 2. Satz ging es zunächst auch hin und her. Bis zum 13:13 konnte sich keine Mannschaft absetzen. Doch dann drehte Hopsten auf und punktete mit ihren Granatenaufgaben immer wieder. Diese bekamen wir zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht in den Griff. Entweder war es ein direkter Fehler/ Punkt, oder unsere Annahme war so unkontrolliert, dass auch kein Angriff daraus entstehen konnte. Dadurch konnte uns Hopsten natürlich auch in deren Angriff mächtig unter Druck setzen. Erst hieß es 13:17, dann gab es noch einen Punkt, zum Schluß hieß es 25:14, ganz klare Angelegenheit für die Hopstenerinnen, die auch lautstark von ihren Fans nach vorn gepeitscht wurden,.
Genauso ging es im dritten Satz weiter. Wiederum eine Aufgabenserie von 1:2 auf 1:13 auf Hopstener Seite brachte quasi schon die Vorentscheidung. Bei uns lief nicht viel zusammen. Auch die individuelle Fehlerquote, diese „unforced erros“ (=Fehler ohne Not) war eklatant. Hopsten spielte auf einem ganz hohen Niveau, es klappte einfach alles. Nach 22 Min. hieß es erneut 14:25, vollkommen verdient.
Wenn das so weitergeht, dann konnte das Match ganz schnell vorbei sein und unsere Serie damit ein Ende gefunden haben. Und zunächst ging es so weiter. Beim Stande von 6:9 und 12:15 mußten schon taktische Auszeiten genommen werden, um die Aufgabenserien der Hopstenerinnen zu unterbrechen. Die Ansprachen und vor allem die eigene Entscheidung in der 2. Auszeit, jetzt wieder auf das Spielfeld zu gehen, Einsatz und Begeisterung zu zeigen, das Heft selbst in die Hand zu nehmen, ohne jeden Fehler in sich hinein zu fressen, das trug Früchte. Zunächst war es Vera Hugenroth, die endlich ihre i.d.R. Granatenaufgaben in eine Serie von 6 Aufgaben ins Feld brachte und den Spielstand auf 19:16 drehte. Das brachte die Hopstenerinnen aus den Rythmus. Deren Fehlerquote stieg wieder an, während wir neuen Mut schöpften, und vor allem in der Annahme und der Abwehr ganz sicher agierten. Damit konnte unser Angriff sich auch wieder besser in Szene setzen. Nach 27 Min. hieß es dann 25:22 für uns, Satzausgleich, und der 5. Satz musste die Entscheidung bringen.
Jetzt waren meine Mädelz wieder im Spiel. Und sie zeigten, dass sie auch unter Druck bestehen können. Punkt für Punkt konnte gemacht werden, immer einen mehr wie die Gegnerinnen. Unsere Fehlerquote war einfach geringer und letztendlich ausschlaggebend. Über zwischenzeitlich 6:3 und 12:8 konnte zum Schluß Anika Hartke mit ihrer über das ganze Spiel sicheren Aufgaben das Match mit 15:12 beenden. Natürlich frenetischer Jubel meiner Damen, hatte wir doch endlich mal ein enges Match zu unseren Gunsten entscheiden können. Und verständliche Niedergeschlagenheit bei den Hopstener Damen, die im 2. und 3. Satz und bis zur Mitte des 4. Satzes uns vorgeführt hatten.
Fazit:Puuuh, erst mal 1x durchatmen war angesagt. Das war nichts für schwache Nerven. Deswegen freut es mich umso mehr, dass meine Damen gezeigt haben, dass sie in der Lage sind, auch in kritischen Situationen aus eigenem Ansporn heraus, die Sicherheit im Spiel zurück zu gewinnen, mit Selbstsicherheit zu agieren und ein fast schon verloren geglaubtes Match noch umzudrehen. Tolle Leistung von allen.
Diese Erkenntnis wollen wir für die nächsten Spiel mitnehmen und weiter entwickeln. Darauf lässt sich aufbauen.
Ausblick:Nächsten Sonntag geht es schon weiter mit dem Ortsderby gegen Riesenbeck.
Hier treffen wir sicherlich auf eine „heiße“ Mannschaft, die ihre 0:3 – Schlappe von diesem Wochenende wieder wett machen wollen. Gespielt wird am kommenden Sonntag gegen 18.oo Uhr in Gronau.