Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Im vorgezogenen Spiel des letzten Spieltages der Hinrunde konnte die 1. Damenmannschaft einen Sieg gegen die Mannschaft von TV Mesum verbuchen."Endlich mal wieder", war der allgemeine Tenor. Bislang lief die Hinrunde nicht besonders gut für die Damenmannschaft. Das erste Spiel wurde gewonnen, danach gab es eine laaange Flaute. Platz 8 von 9 Mannschaften hieß folgerichtig das Ergebnis in der Tabelle.
Auch dieser Sieg wird die Tabelle kaum beeinflussen. Aber er zeigt, dass das Team mit der richtigen Einstellung und Siegeswillen eine Partie für sich entscheiden kann. Arbeit war in diesem Spiel auch nötig.
Den erste Satz gewann verdient mit 12:25 Mesum. Die gegnerischen Spielerinnen gingen von Beginn an frischer zu Werke und ließen nichts anbrennen.
In der zweiten Hälfte des zweiten Satzes kam das kollektive "Hallo Wach"-Signal und die Hörstelerinnen waren ebenfalls im Spiel angekommen. Während es bis zum 8:17 noch nach einer deutlichen Niederlage aussah, spricht das 27:25 Ergebnis für Hörstel eine deutliche Sprache.
Im dritten Satz standen sich die Hörstelerinnen etwas selbst im Weg. Erkämpfte Bälle wurden unnötigerweise durch mangelhafte Konzentration bei den Angaben wieder abgegeben. 19:25 für Mesum.
Der vierte Satz stand im Zeichen der Motivation. Beide Teams wollten es wissen. Erst in diesem Satz wurde aggessiver im Angriff agiert und auch die Sicherung bekam die gestellten Aufgaben immer besser in den Griff. Der Satzgewinn mit 25:15 für Hörstel ging völlig in Ordnung.
Da der fünfte Satz nur bis 15 Punkte gespielt wird, hieß die Devise des Trainers: "nur nichts anbrennen lassen und den Fokus auf das, was nötig ist". Bei 8:7 für Hörstel wurden bei eigenem Aufgabenrecht die Seiten gewechselt. Sandra Finkmann ließ sich durch den auf ihr lastenden Druck nicht beeindrucken und schlug konzentriert auf - einige Bälle als direkter Punkt. 15:7 im fünften und spielentscheidenden Satz für Hörstel.
Das Fazit des Hörsteler Teams: Wow, geht doch. Hat Spass gemacht heute abend.
Das Fazit des Trainers: Ich bin gut zufrieden. Einige Dinge wie Block, Angriff und Konsistenz bei den Angaben müssen wir trainieren, keine Frage. Ebenso, als Dauerthema einer wohl jeden Mannschaft, ist die Kommunikation auf dem Feld zu verbessern. Das Team hat harmoniert, auch wenn es etwas dauerte, bis es zu seinem Spiel gefunden hat. Insgesamt war es eine ansprechende Leistung. Gut gefallen hat mir insbesondere das Anna Kajüter und Melanie Ahaus, die immerhin noch eine B-Jugend bzw. A-Jugend Spielberechtigung haben, sich immer mehr zu konstanten Leistungsträgern entwickeln.
Für die Rückrunde wünsche ich mir, dass die Mannschaft durch den heutigen Sieg hungrig wird und wir den anderen Mannschaften der Staffel noch so manches schwer verdauliches Beinchen stellen werden.