100 Jahre wird der SC Hörstel in diesem Jahr. Jüngster Spross im Vereinsprogramm ist das Nordic Walking, das es in der jetzigen Form erst seit drei Jahren gibt. Wir stellen die Sparte vor.
Seit 100 Jahren gibt es den SC Hörstel. Im Laufe der Jahrzehnte kamen sportliche Angebote hinzu, einige fielen wieder weg. Jüngster Spross in der großen SC-Familie ist das Nordic Walking. Seit drei Jahren ist es im SC etabliert. Doch schon im Jahr 2005 hat sich auf Anfrage eines Mitglieds eine Nordic-Walking-Gruppe gegründet. „Diese traf sich damals auf dem Parkplatz am Nassen Dreieck und lief im Riesenbecker Berg“, weiß Bernd Huil, mittlerweile Leiter der Outdoor-Abteilung im SC Hörstel. „Nach einigen Jahren verlief dieses Sportangebot aufgrund mangelnden Interesses im Sand.“
Bernd Huil führt die Nordic Walker sowie die gesamte Outdoor-Sparte des SC Hörstel an. (Foto: Marianne Sasse / IVZ)
Einen Neustart gab es mit der Gründung der Outdoor-Sparte im SC. Darin sind der Lauftreff, das Sportabzeichen, das Radfahren für jedermann und eben auch das Nordic Walking integriert. Huil leitet nicht nur diese Abteilung, er ist zugleich auch Übungsleiter dieses jüngsten Outdoor-Sportangebotes im SC Hörstel. „Die Teilnahme am Nordic Walking im SC ist ausbaufähig“, stellt er mit Blick auf die Teilnehmerzahlen fest. Fünf bis zehn Personen nahmen bis vor der Pandemie regelmäßig am Nordic Walking teil. Auch in der Corona-Zeit blieben die Zahlen stabil. Gelaufen wird mittwochs von 8.30 Uhr bis circa 9.30 Uhr, samstags von 8.30 Uhr bis circa 10 Uhr. Start ist das Waldstadion. Von dort geht es über Feldwege in die Umgebung bis zum Torfmoorsee, zum Huckberg oder zum Kanal.
Mittlerweile gibt es verschiedene Runden, die gelaufen werden. Die Nordic Walker und Nordic Walkerinnen haben sich auch schon an anderen Orten getroffen, wie zum Beispiel am Heiligen Meer oder auf der Dickenberger Halden-Route. Zurzeit ist coronabedingt aber kein Training. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Nach der Pandemie soll in dieser Sparte richtig Fahrt aufgenommen werden. Dann sind auch gesellige Veranstaltungen geplant. „Solange die Gruppe noch klein ist, stelle ich mir vor, dass wir es mit dem Lauftreff zusammen machen. Wird die Gruppe größer, müssen wir sehen, was wir machen“, sagt Huil.
Und er lädt alle Interessierten zum Mitmachen ein. „Nordic Walking ist ein Angebot für jeden, der sich bewegen möchte“, meint er, fügt aber einschränkend hinzu: „Man sollte eine kleine Grundkondition mitbringen und auch eine kleine sportliche Belastung aushalten können.“
Wie Huil erklärt, kann man sich steigern und mit wenig Aufwand viel für die Gesundheit erreichen. Und hineinschnuppern können Interessierte jederzeit, sobald es wieder erlaubt ist. Um die Sportart auszuprobieren, können Stöcker geliehen werden.
Ibbenbürener Volkszeitung, 12.04.2021
Marianne Sasse (Autorin)
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