300.000 Euro vom Land für Sanierungen
Reichlich bedacht werden Hörsteler Sportvereine durch das Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes Nordhein-Westfalen. Aufgeteilt auf ausgesuchte Sportstätten in allen vier Ortsteilen fließen so rund 300.000 Euro in die Stadt Hörstel. Für die Vereine ein wahrer Geldsegen.
Die Vorsitzenden des SC Hörstel und des SV Teuto Riesenbeck, Jürgen Lücke und Josef Schippmann (v.l.), informierten darüber, wie die Tennisabteilungen die Zuschüsse verwenden werden. (Foto: Stephan Beermann / IVZ)
Neben dem Reitverein Riesenbeck profitieren davon besonders die Tennisclubs – somit die Sparten, die nicht auf Kosten der Stadt, sondern auf eigene Kosten ihre Anlagen betreiben. Sportvereine konnten Zuschüsse für die Sanierung und Modernisierung ihrer Sportstätte dann beantragen, wenn der Verein Eigentümer der Anlage ist. Auch pachtende oder mietende Vereine konnten Anträge stellen, wenn sie als wirtschaftliche Träger zuständig für „Dach und Fach“ sind.
Das Geld fließt insbesondere in die Sanierung der Infrastruktur. Wie bereits berichtet, gibt es Zuschüsse für den FC Stella Bevergern (Sanierung von Dach und Heizung des Tennisheims, Instandsetzung der Flutlichtanlage), für den SV Brukteria Dreierwalde (Erweiterung des Unterweisungsraums im Stadion) und für den Reitverein Riesenbeck (Erneuerung der Zaunanlage und Toiletten). Darüber hinaus haben in den vergangenen Tagen aber auch der SC Hörstel und der SV Teuto Riesenbeck einen Förderbescheid über 67.000 Euro beziehungsweise 72.000 Euro zur Modernisierung der Tennisanlagen an der Harkenberg-Sporthalle beziehungsweise im Vogelsang erhalten.
Dieses Geld werde dringend benötigt, um die teils 40 Jahre alte Infrastruktur wieder aufzurüsten, sagten die Vorsitzenden Jürgen Lücke und Josef Schippmann bei einem Treffen am Mittwoch. Beim SC benötigt die Tennishütte eine Dachsanierung. Geld wird auch gebraucht für den Geräteschuppen, für die sanitären Anlagen und für die Beregnungsanlage. Auch die Plätze selber benötigen eine Grundsanierung. Ähnliches gilt für die Tennnis-Anlage des SV Teuto.
Am Donnerstagabend wollte der FC Stella einfach mal „Danke“ für die Unterstützung sagen, erklärte Vereinsvorsitzender Sebastian Lipski, der die Verantwortlichen am Tennisheim begrüßte. Neben dem Stella-Vorstand und Mitgliedern der Tennisabteilung waren Bürgermeister David Ostholthoff (SPD), die CDU-Landtagsabgeordnete Andrea Stullich und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Kreissportbundes, Stefan Kipp, zu Gast.
Lipski bedankte sich, dass die Koordination der Hörsteler Vereine mit Bürgermeister David Ostholthoff und dem Kreissportbund so gut geklappt hat und somit die Zusage nun offiziell erfolgt ist. Es sei in der Stadt Hörstel einfach sehr gut gelaufen. Dass dieses Geld nun direkt an die Sportvereine geht, das fand Lipski total klasse.
Andrea Stullich freute sich insbesondere, dass die Mammutaufgabe mithilfe vom Kreissportbund so gut gelaufen sei. Es handele sich bei der Förderung auch um eine Investitionsleistung, da die Sportvereine Aufträge an Handwerker Vorort vergeben, was in diesen Zeiten besonders wichtig sei. Entscheidend sei bei der Berücksichtigung auch gewesen, dass Vereine, die wie in Bevergern, vor 40 Jahren eine Anlage in Eigenmotivation aufgebaut hatten, nun außerordentlich Renovierungsarbeiten durchführen können.
David Ostholthoff sagte, das Geld, das vor zehn Monaten beantragt wurde, sei extrem gut angelegt. Der Stadt stünden jährlich 60.000 Euro vom Kreissportbund für Sportvereine zur Verfügung. Er sei allerdings nie abgeneigt gewesen, dass die Stadt mehr gibt, denn Bewegung sei sehr wichtig.
Einmal „danke“ sagen: der Vorsitzende der Tennisabteilung Holger Bosch, Bürgermeister David Ostholthoff, Geschäftsführerin Sandra Maihs, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des KSB, Stefan Kipp, Landtagsabgeordnete Andrea Stullich, Vorsitzender FC Stella Bevergern, Sebastian Lipski.
Ibbenbürener Volkszeitung, 07.08.2020
Stephan Beermann (Autor)
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