Beitragserhöhungen beschlossen / Hannes Beyer Ehrenvorstandsmitglied
Angekündigt war sie, beschlossen wurden sie nach intensiver Diskussion auf der Jahreshauptversammlung des SC Hörstel am Freitagabend im Haus Hilckmann – die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Ab dem 1. Juli steigt der Beitrag der Erwachsenen von fünf Euro auf sechs Euro monatlich, Kinder und Jugendliche zahlen dann 3,50 Euro statt bisher drei Euro, und der Familienbeitrag erhöht sich von 13 Euro auf 15.50 Euro.
„Der Kassenbestand schmilzt von Jahr zu Jahr ein wenig ab. Wir wollen wieder ein kleines Polster schaffen, um auch weiterhin die vielen Anforderungen erfüllen zu können”, begründete der SC-Vorsitzende Jürgen Lücke diese Maßnahme.
Auch aus dem Kassenbericht des Schatzmeisters Alfons Schmit ging hervor, dass der Verein zwar auf gesunden Füßen steht, die Decke jedoch dünn ist. „Wir wirtschaften derzeit plus minus null, aber nur wenn keine außergewöhnlichen Ausgaben anliegen”, stellte er fest.
Schmit nannte auch statistische Zahlen. Am Tag der Jahreshauptversammlung zählte der Verein genau 1800 Mitglieder, ein leichtes Minus gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der unter 18jährigen liegt bei 47,9 Prozent. Die größte Sparte ist die Fußballabteilung, gefolgt von Handball, Tennis, Volleyball und Badminton.
Einen umfangreichen Rechenschaftsbericht gab der Vorsitzende. Unter anderem erinnerte er an den Sporthallenbau in Riesenbeck, der rechtzeitig vor Schuljahresbeginn fertig gestellt wurde. „Wir verstehen, dass einzelne SC Sportler unzufrieden sind, weil sie trotz der neuen Halle keine Hallenzeit bekommen haben. Aber ohne neue Halle hätte der SC viele Stunden in den Hallen in Hörstel an Stella und Teuto abgeben müssen.” Er stellte großartige sportlichen Leistungen der Tennis Herren 40 Mannschaft heraus und gratulierte Hendrik Böttcher und Thorsten Fraaß zu ihren Erfolgen bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften und den Titeln bei den Westfalenmeisterschaften.”
Er wies auf die Einrichtung einer weiteren Umkleide im Waldstadion aus Mitteln des Konjunkturpaketes II hin, bat um rücksichtsvolles Verhalten den Nachbarn am Waldstadion gegenüber und nannte hier insbesondere kein unkontrolliertes Torschusstraining auf Platz Drei Richtung Alter Postweg, zeitnahes Ausschalten der Flutlichtanlage nach Ende des Spiel- beziehungsweise Trainingsbetriebes, Einhalten der Nachtruhe ab 22 Uhr und Einhalten der einfachsten Verkehrsregeln auf dem Parkplatz.
Weiter erinnerte er an verschiedene Aktionen und Aktivitäten des Vereins im abgelaufenen Jahr und dankte allen, die für den Verein in irgendeiner Weise tätig sind.
Nachdem der Schatzmeister und Vorstand entlastet waren, standen die turnusgemäßen Wahlen des ersten Vorsitzenden und des Geschäftsführers auf der Tagesordnung. Hier bleibt alles beim Alten. Jürgen Lücke wurde als Vorsitzender, Uwe Eckert als Geschäftsführer wieder gewählt. Die in den Abteilungen gewählten Abteilungsleiter wurden bestätigt, und eine gesetzlich geforderte Änderung in der Vereinssatzung nach einer Aussprache mit einem Zusatz beschlossen.
Auch Ehrungen standen auf der Tagesordnung. Die goldene Ehrennadel gab es für Manfred Blömer, Diethard Grosche, Margrit Grosche, Franz-Josef Heger, Irmgard Schophuis und Walter Zander, die silberne Ehrennadel für Udo Artmeyer, Michael Bacher, Ursula Dengler, Anita Dierkes, Theo-Thomas Düsing, Anita Eckeler, Arnold Egelkamp, Doris Heitkamp, Gisela Jahnel, Karl-Heinz Janning, Karin Mergenschröer, Thomas Rakel, Bernhard Siepmann, Marita Stegemann, Ulrich Stegemann, Axel Stutz, Klaus Stutz, Gabriele Theders und Claudia Veismann. Leider waren etliche der zu Ehrenden nicht anwesend.
Eine außerordentliche Ehrung erhielt Hannes Beyer, der sich in seiner 50jährigen Mitgliedschaft im SC Hörstel auf vielen Ebenen sehr um den Verein verdient gemacht hat. Er wurde zum Ehrenvorstandsmitglied ernannt. Besonders geehrt wurde Dr. Heinz-Werner Feldhaus für seine 30jährige Tätigkeit als Sozialwart.
Und natürlich gab es auch die Berichte aus den Sparten. Über ein erfolgreiches Jahr in der Badmintonabteilung berichtete Abteilungsleiter Wolfgang Sterthues ausführlich. Hervorzuheben ist, dass die Jugendmannschaft 2 in der Kreisklasse den ersten Platz belegt, und die Schüler zum wiederholten Mal mit Abstand Meister in der Kreisklasse wurden. „Besonders erfolgreich war Katharina Loose, die in neun Einzeln und acht Doppeln nicht einen Satz abgegeben hat.”
Alfons Schmit berichtete gleich aus mehreren Sparten. Er teilte mit, bei welchen Veranstaltung SC Läufer an den Start gegangen sind und welche Leistungen auch ältere Läufer noch erbringen. „Laufen hält jung”, stellte er abschließend fest. Vom Nordic-Walking sagte er, dass sich die Teilnehmer auf das Frühjahr freuen, denn er lange Winter habe das Training schwer gemacht.
Evelyn Bauer informierte über den Inlinerlauftreff. Anfängerkurse und Ausfahrten wurden im Laufe des Jahres durchgeführt. Zum Kinderturnen sagte sie, dass dort nach wie vor großer Zulauf zu verzeichnen ist.
„Das Durchschnittsalter der Teilnehmer beim Männerturnen liegt bei 75 Jahren”, gab Übungsleiter Heinz Kortmann bekannt. Auch diese Sparte ist gut aufgestellt mit Trainingseinheiten in der Sporthalle das ganze Jahr über, Radtouren in der Sommerpause und geselligen Veranstaltungen zum Jahresabschluss und im Sommer.
Ausführlich setzte Hannes Beyer die Anwesenden über die Radfahrsaison 2009 in Kenntnis mit den sonntäglichen Ausfahrten und den zwei Ganztagsradtouren - ein Breitensportangebot, das gerne angenommen wird.
Vom Tanzen berichtete Spartenleiter Reinhard Blank, dass der Spaß am Tanzen im Vordergrund steht. Weiter informierte er, dass die Sparte jetzt auch Seniorentanz anbieten möchte, das abzielt auf die geistigen und körperlichen Fähigkeiten der Generation 60 plus. Das erste Treffen ist am 28. April von 15 bis 16.30 Uhr im Pfarrsaal St. Antonius.
Über das Frauenturnen sagte Irene Widok, dass es bereits seit 40 Jahren besteht und noch heute über 50 Mitglieder zählt. Durchschnittlich nehmen 30 Frauen an den Trainingsabenden teil. In der letzten Zeit habe es auch einige Neuzugänge gegeben.
Sozialwart Dr. Heinz-Werner Feldhaus gab bekannt, dass im vergangenen Jahr 35 Sportunfälle gemeldet wurden. Er wies darauf hin, dass Sportunfälle bei ihm innerhalb von 10 Tagen gemeldet werden müssen.
Über eine äußert erfolgreiche Sportabzeichensaison informierte Michael Mlynarek. Hierüber berichteten wir bereits, ebenso über die Sparten Fußball, Handball, Tennis und Volleyball, die eigene abteilungsinterne Jahreshauptversammlungen hatten, über die in dieser Zeitung bereits berichtet wurde.
Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung (IVZ)
