Neuer Trainer des SC Hörstel ab Sommer
Fußball-Bezirksligist SC Hörstel hat einen neuen Trainer für die kommende Saison gefunden. Am Samstagmittag stellte der sportliche Leiter Sebastian Schürmann Wolfgang Bröring als neuen Verantwortlichen an der Seitenlinie vor. Bröring ist aktuell noch für die Hörsteler Reserve zuständig, er kennt den Verein aus zahlreichen Stationen in diversen Jugendmannschaften sehr gut. Böring tritt die Nachfolge von Bruno Graw an, der den Verein im Sommer aus freien Stücken verlässt und die Westfalenliga-Frauen der DJK Arminia Ibbenbüren übernimmt.
„Wolfgang ist die beste Lösung für uns“, ist Schürmann froh, dass die schwierige Suche beendet ist. Denn, so gibt Schürmann offen zu, „wir haben uns zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckert“. Nach einer langen Niederlagenserie steht der Abstieg in die Kreisliga A praktisch fest, auch personell wird es eine großen Umbruch geben. „Wir stehen vor einem kompletten Neuanfang und werden es auch in der Kreisliga A schwer haben“, ist der sportliche Leiter ehrlich. Man müsse im Sommer einfach bei Null anfangen, „das ist anderen Vereinen auch schon so gegangen“ (Schürmann).
Über mehrere Wochen hatten sich die Gespräche mit den möglichen Trainerkandidaten gezogen, gerne hätte Schürmann die Suche schon eher abgeschlossen. Denn anders als bei anderen Vereinen, ist auch personell praktisch noch gar nichts klar. „Ich habe fast noch keine Zusage für die kommende Saison, es ist extrem schwierig Spieler zu halten, gerade unsere Highperformer“, will der sportlicher Leiter allerdings keine Namen nennen.
Wolfgang Bröring selber, der das Ruder im Sommer übernehmen wird, zeigt sich wesentlich optimistischer was das Personal für die anstehende Saison betrifft. Selbst bei umworbenen Akteuren wie Christian Biermann oder Julin Muthulingam ist er guter Dinge, dass sie beim Neuaufbau als Führungsspieler vorangehen werden. „Es ist nicht aussichtslos“, will er mit beiden schnell die Gespräche aufnehmen. Ihn reizt es, mit jungen Spielern in Hörstel etwas Neues zu erschaffen, viele Akteure hatte er selber schon in der Jugend oder der Reserve unter seinen Fittichen. Und auch mit externen Akteuren befindet er sich in Gesprächen.
Eine Mischung aus Externen, Jugendspielern, Akteuren der aktuellen Ersten sowie der aktuellen Zweiten soll es am Ende werden. „Wir wollen einen Umbruch durchführen“, rechnet auch Bröring fest damit, dass dieser in der Kreisliga A von Statten geht. Für Sebastian Schürmann geht es zunächst darum, dass sich seine Mannen in der Rückrunde der laufenden Saison anders präsentieren. „Die aktuelle Spielzeit ist eine Katastrophe für uns“, spart er nicht mit Kritik.
Ibbenbürener Volkszeitung, 14.02.2022
Tobias Mönninghoff (Autor)
© ivz.medien GmbH & Co. KG
alle Rechte vorbehalten