Inklusionsmannschaft aus Hörstel spielt beim Pfingstturnier in Riesenbeck
Zu ihrem Pfingstturnier hat die Fußballabteilung des S.V. Teuto Riesenbeck in diesem Jahr die Inklusionsmannschaft vom SC Hörstel eingeladen.
Vor den gemeinsamen Spielen stellte Ralf Stille, einer der Trainer der Inklusionsmannschaft und Koordinator Inklusion Fußballkreis Tecklenburg, die Mannschaft des SC Hörstel vor. Seit 2007 gib es bei dem SC Hörstel die Inklusionsmannschaft, in der Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Behinderung zusammen Fußball spielen. R. Stille erläuterte das vorrangige Ziel der Mannschaft, den Spielerinnen und Spielern eine Möglichkeit zu geben, sich innerhalb einer Mannschaft sportlich und fußballerisch zu betätigen. Sowohl beim wöchentlichen Training als auch bei den Turnieren mit anderen Inklusionsmannschaften stehen neben dem Leistungsgedanken, der Spaß am Fußball sowie der Mannschaftsgedanke im Vordergrund.
Für die insgesamt 10 Spielerinnen und Spieler der Ü15 Mannschaft aus Hörstel, war es eine ganz besondere Begegnung in Riesenbeck zu spielen, da sie für ihre Turniere ansonsten weite Fahrstrecken zurücklegen müssen.
Die Turnierleitung hatte während des Turniers der D-Mannschaften zwei Einlagespiele für die Inklusionsmannschaft geplant, an denen Spieler aus allen anwesenden D-Mannschaften beteiligt sein sollten. In der ersten Begegnung spielte die Inklusionsmannschaft gegen eine Auswahl von je zwei Spielern der D-Mannschaften.
Die Zuschauer verfolgten mit applaudierender Anerkennung die sehenswerten Spielzüge, das energische Eingreifen in der Abwehr sowie die gelungen Torschüsse beider Mannschaften. Mit einem kleinen Vorsprung entschied die D-Auswahl-mannschaft das Spiel mit einem Endstand von 3:2 für sich. Auf Grund der umsichtigen Spielweise beider Mannschaften musste der Schiedsrichter bei diesem als auch in dem zweiten Spiel kaum in das Geschehen eingreifen. Für die zweite Begegnung wurden die beiden Mannschaften gemischt, also spielten je 5 Spieler der Inklusionsmannschaft gemeinsam mit 5 Spielern der D-Auswahlmannschaft. Dieses Spiel war geprägt durch ein spielerisches Miteinander von Fußballern mit und ohne Behinderung. Letztendlich war es auch bei dieser Begegnung nicht entscheidend, wer die meisten Tore geschossen hat, denn wichtiger als Sieg oder Niederlage war der Spaß am gemeinsamen Spiel.
Nach der anschließenden Ehrung, bei der die Spielerinnen und Spieler der Inklusionsmannschaft eine wohlverdiente Urkunde und einen Fußball erhielten, stärkte sich die Mannschaft mit einem gemeinsamen Mittagessen am Imbissstand.
Die Trainer der Inklusionsmannschaft und die Organisatoren des Riesenbecker Pfingstturniers waren sich einig, dass die beiden Einlagespiele gelungene Aktionen waren, denn die gelebte Inklusion auf dem Fußballplatz, also das gemeinsame Kicken von jungen Fußballerinnen und Fußballern mit und ohne Behinderung, kann fußballspielerisch zu gegenseitigem Respekt führen und Barrieren abbauen.