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Inklusion Fussballschule 2017Bereits zum zweiten Mal ging in den Herbstferien 2017 die fünftägige Inklusionsfußballschule beim SC Hörstel an den Start. Voller Vorfreude auf die kommenden fünf Tage fanden sich am Montag, 23. Oktober alle 30 angemeldeten Kinder und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen in der Harkenberg-Sporthalle in Hörstel ein. Das Ziel der Inklusionsfußballschule sollte es sein, Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen durch den Sport zusammenzuführen und ein besseres Miteinander zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen zu schaffen. Organisatoren und zugleich Übungsleiter waren wie bereits im vergangenen Jahr die fünf Trainerinnen und Trainer der Inklusionsmannschaft des SC Hörstel. Diese sind durch den Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e.V. (FLVW) speziell für „Training im Inklusionsbereich“ geschult. Unterstützt wurde das Trainerteam durch zwei weitere Betreuerinnen der Inklusionsmannschaft.
Unter den fußballbegeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmern fanden sich nicht nur Spielerinnen und Spieler der Inklusionsmannschaft, sondern auch solche der E-Jugend und F-Jugend des SC Hörstel. Dass die maximale Teilnehmerzahl von 30 erreicht wurde, freut die Organisatoren sehr und spricht für die Zufriedenheit im Vorjahr. Denn viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren bereits zum zweiten Mal dabei.
Da die fußballerischen Fähigkeiten der Teilnehmer stark variieren, wurde bei der diesjährigen Planung wieder besonders darauf geachtet, dass der Schwierigkeitsgrad aller Übungen individuell an die Fähigkeiten jedes Einzelnen angepasst werden kann. Schließlich soll der Spaß für Alle an allererster Stelle stehen. Neben vielen fußballspezifischen Trainingseinheiten wie Stellungsspiel, Passspiel, Ballannahme, Konditions- und Koordinationsübungen wurden auch zahlreiche sportliche Spiele in den Wochenplan eingebaut, bei denen Teamarbeit und Zusammenhalt gefragt war.
Am Montag konnten sich die aufgeregten und freudigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach einer kurzen Begrüßungs- und Vorstellungsrunde ein erstes Mal beim Brennball und Fußball-Brennball auspowern und untereinander kennenlernen. Auch ein Turnier mit gemischten Mannschaften und ein Abschlussspiel durften am ersten Trainingstag natürlich nicht fehlen. Dienstag war erneut das DFB-Mobil bei der Inklusionsfußballschule zu Gast. Eine ausgebildete DFB-Trainerin führte die motivierten Spielerinnen und Spieler durch 120 Minuten anstrengendes und abwechslungsreiches Training. Der für Mittwoch geplante Ausflug in den Osnabrücker Zoo musste witterungsbedingt und mit Rücksicht auf die Gesundheit der Teilnehmer leider abgesagt werden. Stattdessen fand ein sportlicher Tag mit vielen spaßigen Stationen und Spielen wie Elfmeterkönig, Pedalo fahren und Luftballonlauf statt. Am Donnerstag konnten alle Spielerinnen und Spieler noch einmal kräftig für die für Freitag geplante Abnahme des „DFB-Fußballabzeichen“ trainieren. So standen Passübungen, Schusstraining, Freistöße und Eckbälle auf dem Programm. Bei der Abnahme des DFB-Fußballabzeichens am Freitag, konnten die Spielerinnen und Spieler ihr Können dann an fünf verschiedenen Stationen unter Beweis stellen und so möglichst viele Punkte sammeln. Warmes Mittagessen wurde an allen fünf Tagen zum Waldstadion in Hörstel geliefert, wo im Jugendraum gemeinsam gegessen wurde. Nachmittags gab es zur Stärkung eine kleine Obst- und Kuchenpause, bevor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um 16 Uhr wieder von ihren Eltern abgeholt wurden.
Zur Siegerehrung am Freitagnachmittag wurden dann auch alle Eltern eingeladen. Im Atrium am Waldstadion wurde allen Teilnehmern unter tobendem Applaus die Urkunden und Medaillen für die erfolgreiche Teilnahme am DFB-Fußballabzeichen überreicht und für die tolle und motivierte Teilnahme an der Inklusionsfußballschule 2017 gelobt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die anfänglichen Berührungsängste zwischen Teilnehmern mit Behinderung und Teilnehmern ohne Behinderung bereits nach der ersten Trainingseinheit verflogen waren. Während der gesamten Trainingswoche herrschte ein hervorragendes Miteinander aller Spielerinnen und Spieler. Bemerkenswert waren besonders die verständnisvollen Reaktionen der Spieler ohne Behinderung, wenn die Spieler mit Behinderung länger für Übungen brauchten oder einfach nicht die Leistung erzielen konnten, die für Spieler ohne Behinderung sonst „normal“ ist. Bereits am ersten Tag kam es zu gegenseitiger Unterstützung und Anfeuerung aller Teilnehmer. Viele Spielerinnen und Spieler mit Behinderungen sind im Laufe der Woche regelrecht aufgeblüht und hatten auch in den Pausen und während der gemeinsamen Mahlzeiten aktiv Kontakt zu den Spielern ohne Behinderung. Dies ist ein großer Erfolg in Richtung gelebte und gelungene Inklusion!
Die Trainerinnen und Trainer bedanken sich bei Allen, die an der Inklusionsfußballschule 2017 mitgewirkt und so erneut zum reibungslosen Ablauf beigetragen haben. Die überaus positiven Rückmeldungen durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie auch durch die Eltern sprechen schon jetzt für eine dritte Auflage der Inklusionsfußballschule in den Herbstferien 2018.

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