Herzlich Willkommen an Bord des SC Hörstel-Handball-Traumschiffs
„Fahren wir in diesem Jahr wieder nach Holland zur Handballfahrt?“ Während diese Frage über viele lange Monate mit „Leider nein, erst wieder 2017!“ beantwortet werden musste, war es dann zum Glück im Mai diesen Jahres soweit. Denn traditionell fahren die Handballer im Zwei-Jahres-Rhythmus zu den Nachbarn über die Grenze.
Das unterjährige Fragen der Teilnehmer zeigt, wie beliebt die Wochenendfahrt der Handballabteilung des SC Hörstels bei Jung und Alt ist. Das Ziel ist seit je her der beschauliche Ort Rijssen in den Niederlanden. In diesem Jahr besuchten die Handballer den schönen Ort vom 19. – 21. Mai.
Der Start der Handballfahrt war der Parkplatz der Ludgerushalle in Hörstel. Auch in diesem Jahr stand die Fahrt unter einem festen Motto. Dieses hatte sich wieder einmal das ehrenamtliche Koch- und Organisationsteam überlegt. Inspiriert von frühsommerlichen -3°C Außentemperatur und Glatteis auf den Straßen beim abendlichen Vorbereitungstreffen Anfang Januar, fiel in diesem Jahr die Entscheidung auf „Das Traumschiff“.
Und so war es folgerichtig, alle Teilnehmer nach dem Eintreffen zur Hörsteler Aa zu geleiten. Mithilfe eines in der Aa eingelassenen Luxusliners bahnte man sich an Wiesen und Wäldern vorbei den Weg ins schöne Rijssen. Naja, schön wäre es bestimmt anzusehen gewesen, wie unsere Handballer dort auf dem Schiff winkend durch Hopsten und Dreierwalde fahren, um den umliegenden Dörfern von ihrem Luxusliner zuzuwinken. Da die Hörsteler Aa aber nicht die Ems und der Parkplatz der Ludgerushalle nicht der Parkplatz der Meyer-Werft in Papenburg ist, fuhren die Sportler auch in diesem Jahr mit dem Bus.
In Rijssen selbst erwarteten das Organisations- und Kochteam die Sympathisanten des Handballsports und hatten bereits die Örtlichkeit kreuzfahrtgerecht gestaltet. Manch ein Teilnehmer vermochte zu erkennen, dass auch die Speisekarte des Kochteams in diesem Jahr mediterraner interpretiert wurde.
Nachdem alle Passagiere ihre Betten und Zimmer für die dreitägige Kreuzfahrt eingerichtet hatten, erreichte das Schiff bereits das erste Ziel. Die Passagiere wechselten somit ihr Outfit und sprangen in lustige Outfits im „Ballermann-Look“. Der Grund war der Hafen von Palma de Mallorca, hielt doch das Traumschiff im schönen Mallorca. Zu jeder guten Party gehörte aber vorher auch eine gute Grundlage. Damit angemessen gefeiert und getanzt werden konnte, versorgte uns das wieder einmal bestens gelaunte Kochteam mit einer Stärkung. Die Laune schwappte passend zum Thema auf das leckere Essen über. Die Teller waren genauso schnell geleert, wie sie zuvor durch die Passagiere des Schiffs gefüllt wurden.
Und so feierten die Sportler im Anschluss eine Ballermann-Party, die in Sachen Outfits alles geboten hatte. Eine letzte Aufgabe der zuvor gegründete Gruppe war es, einen typisch Deutschen auf die Party am Ballermann zu schleusen (wieder ein Wort der Schifffahrt). Bis auf Sonnenbrillen verkaufende Spanier fehlte es bei der Party an nichts. Manch einem Erwachsenen war am nächsten Tag noch der Seegang der Nacht und die ungewohnte Nacht in den Kojen des Schiffes anzusehen.
Verschiedenste Spiele zum Nachdenken, wie auch sportliche Aktivitäten standen dann im Laufe des Samstags auf dem Programm. Allen Passagieren der bunt gemischten Gruppen war der Spaß anzumerken, Wenn gleich nicht jeder Handballer zukünftig die Freude beim Knotenbinden oder dem Singen von Seemannslieder weiterverfolgen wird. Nach einer Dusche und dem Abendessen aus der Kombüse erfolgte dann ein weiterer Höhepunkt. Der Abend an dem sich das ganze Feriendorf in schicke Dinner-Kleidung warf, war der Zeitpunkt des „Captains-Dinner“.
Für die kleineren Handballer und den größeren Handballern mit dem Wunsch von Geselligkeit, wurde ein gemeinsames Feuer mit Stockbrot angeboten. Drinnen wie draußen war inzwischen ein Lied in aller Munde. Der „Dinner-Marsch“ des Traumschiffes hatte seinen Platz in der Handballfahrt 2017 gefunden. Noch nie wurde ein 55-sekündiger Song ohne Text wohl häufiger abgespielt als an diesem Wochenende. Der dauerhafte Dinner-Marsch mit Bluetooth-Box auf der anschließenden Party und beim morgendlichen Frühstück war dann irgendwas zwischen Ekstase, Schlafmangel und einem Zustand der Hypnose.
Für alle Neugierigen und Handballer, die bis heute nicht genug bekommen von diesem Meisterwerk der Musik sei an dieser Stelle der QR-Code für ihr Handy innerhalb des Berichts empfohlen. Nach dem am nächsten Tag das abermals leckere Frühstück zubereitet und das Kreuzfahrtschiff verlassen worden war, ging es dann leider schon wieder zurück auf mit dem Bus Richtung Heimat.
Und damit war sie schon wieder vorbei, die Hollandfahrt 2017 der Handball-Abteilung des SC Hörstel. Das Orga- und Kochteam war begeistert von allen Teilnehmern und dem geglückten Ablauf des Wochenendes. Bei ihnen, wie auch bei allen Handballern, steigt schon jetzt wieder die Vorfreude auf die nächste Fahrt im Mai 2019.
Die Fahrt zeigte einmal mehr ausdrucksvoll, wie Jung und Alt zusammen ein tolles Wochenende erleben können, bei dem jeder Teilnehmer auf seine Kosten kommt. Es ist einfach toll anzusehen, wie jeder beim großen Aufräumen mit anpackt und man sich und dem Organisations- und Küchenteam gegenseitig unter die Arme greift.
Wir wollen hoffen, dass man alle wieder sehen kann in zwei Jahren. Das Wetter ist schon jetzt genau so schön bestellt, wie es fast das ganze Wochenende war. Zuletzt bedankt sich die Handballabteilung bei allen Sponsoren, die das mannschaftsübergreifende Zusammentreffen von Sportlern außerhalb des Hallenbodens unterstützt haben. Eure Initiative wird niemals als selbstverständlich beurteilt werden. Vielen Dank.
So und nun „Dinner-Marsch“ auf dem Handy abspielen und ab in die Küche mit euch!
Eurer Organisations- und Küchenteam der Handballfahrt 2017
