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Erste Tour führt nach Dörenthe / Weitere Hobby-Radler sind willkommen

Das Wetter war perfekt am Sonntagvormittag für den Start in die Radelsaison beim SC Hörstel. Zur ersten Tour in diesem Sommer hatten Marlis und Spezi Düsing, die das Radfahren für jedermann im SC Hörstel leiten, eingeladen. Und gleich 13 Frauen und Männer waren dabei. Vom Marktplatz in Hörstel aus fuhr die Gruppe Richtung Elseck, dann über die Ziegeleistraße und die Millionenbrücke zum Kanal bis nach Dörenthe. Ziel war die Gaststätte „Zur Blankenburg“.

Leider verlief der Saisonauftakt mit einem Schrecken. Eine Radfahrerin stürzte auf der Hinfahrt und konnte die Tour nicht fortsetzen. Sie ließ sich abholen. Spezi Düsing und zwei weitere Teilnehmer blieben bei ihr, bis sie im Auto saß. Dann fuhren auch sie weiter zum Zielort, wo die anderen sich bereits mit Kaffee, Cola oder Wasser erfrischten.

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Pünktlich um 9 Uhr starteten die Radler zum Saisonauftakt beim Radfahren für jedermann im SC Hörstel (Foto: Marianne Sasse / IVZ)

Lange mussten die Hobby-Radfahrer auf den Startschuss des Radfahrens für jedermann in diesem Jahr warten. Eigentlich beginnt es Anfang Mai, und die erste Fahrt geht traditionell nach Elte zum Landgasthaus Eggert. Doch in diesem Jahr ist ja bekanntlich alles anders.

Nach den Corona-Regeln hätten die SC-Radfahrer schon einige Wochen früher in die Pedale treten können, aber das Wetter spielte nicht mit. „Wenn es zu windig oder regnerisch ist, fahren wir nicht, weil wir auf alle Teilnehmer Rücksicht nehmen“, sagt Marlis Düsing.

Normalerweise gibt es dieses Radfahr-Angebot im SC Hörstel von Anfang Mai bis zum Spätherbst. Bei gutem Wetter treffen sich die Teilnehmer sonntags um 9 Uhr auf dem Marktplatz. Die Tour dauert drei Stunden. Zwischendurch wird eine Rast eingelegt. „Ich habe viel telefoniert, um ein Gasthaus zu finden, das vormittags um 10 Uhr schon geöffnet hat. Die meisten öffnen erst um 11 Uhr“, sagt Marlis Düsing. In der Blankenburg hatte sie Glück. Und sie weiß, dass die Radler dieses Ziel mögen. In der Gruppe zu radeln ist um diese Zeit schön, weiß Düsing aus Erfahrung, denn so früh sind nur wenige Menschen unterwegs.

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Radeln in der Gruppe macht Spaß (Foto: Marianne Sasse / IVZ)

Die jüngste Teilnehmerin, die oft mitfährt, ist 55 Jahre, die älteste über 90. Durchschnittlich sind zwölf bis 15 Personen dabei. Der jüngste Teilnehmer am Sonntag war der 67jährige Kalle Göttlich. Warum fährt er mit? Die Antwort kommt spontan. „Aus Lust und Laune. Für die Gesundheit, und weil es gute Laune macht.“ Die anderen Teilnehmer sehen es auch so. Diejenigen, die zum festen Kern gehören, haben auf diesen Touren schon viel Schönes erlebt und erinnern sich gerne. Mit 82 Jahren ist Bernhard Ibing an diesem Sonntag der älteste Radler. Er ist seit Mai 1988 dabei, als Johannes Beyer und der mittlerweile verstorbene Manfred Köster dieses Breitensportangebot ins Leben riefen. Die erste Tour verpasste Ibing allerdings, denn gerade an dem Tag feierte er seinen 50. Geburtstag. Am Sonntag darauf aber radelte er mit, und das regelmäßig bis heute. „Mir macht es Spaß, und ich möchte etwas für meine Gesundheit tun. Es hält mich fit,“ begründet er seine Teilnahme. Bis vor einem halben Jahr fuhr er auf einem normalen Tourenrad ohne Motorunterstützung mit. Doch dann war sein Fahrrad defekt und nicht mehr zu reparieren. Er stieg um auf ein E-Bike und ist sehr zufrieden damit, „gerade bei Steigungen und wenn es windig ist“, sagt er. Wer Lust hat, beim SC Radfahren für jedermann mitzuradeln, ist herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Fotos: 

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Bernhard Ibing war am Sonntag der älteste Teilnehmer und stieg vor einem halben Jahr von einem Tourenrad auf dieses E-Bike um (Foto: Marianne Sasse / IVZ)


Ibbenbürener Volkszeitung, 20.07.2020
Marianne Sasse (Autorin)
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