Tennis

Ein Kommentar von Stephan Beermann (IVZ)

Den Hörsteler Sportvereinen wird satt in die Taschen gegriffen. Nicht von der Stadt, sondern vom Finanzamt. Das macht es immer schwieriger, sich nicht dem Kommerz zuzuwenden. IVZ-Redakteur Stephan Beermann hofft trotzdem, dass das so bleibt.

Um es gleich mal festzuhalten: Die saftige Anhebung der Sportstättennutzungsgebühr, die derzeit die vier großen Sportvereine der Stadt Hörstel in Schock versetzen, sind keine Sparmaßnahme der Stadt und schon gar nicht wird damit das neue Rathaus finanziert.

Der Anstoß kam vielmehr vom Finanzamt. Das macht die Sache eher schlimmer als besser. Denn anders als mit der Stadt lässt es sich mit dem Finanzamt bekanntlich politisch nicht verhandeln.

Gruener Platz Riesenbeck 2024 IVZDer Kunstrasenplatz von Teuto Riesenbeck am Vogelsang. (Foto: Stefan Daviter / IVZ)

Der Stadt Hörstel und mit ihnen den Vereinen fällt nun ein Steuertrick in die Hacken, von denen sie bislang stillschweigend und üppig profitiert haben. Für die Sportvereine kommt die Erhöhung auf jeden Fall zur Unzeit.

Corona, Kostensteigerungen, Vereinsmüdigkeit, fehlende Übungsleiter - mit all dem haben die Vereine ohnehin schon zu kämpfen. Und sie kämpfen wirklich gut, mit viel Kreativität und Begeisterung. Dies alles speist sich aus einem familiären Gemeinschaftsgefühl.

Doch behandelt wie ein Unternehmen wird für die Sportvereine der Spagat zwischen Kommerz und Ehrenamt immer schmerzhafter. Vereine großer Städte haben sich längst dem Kommerz zugewandt. Auf dem Dorf sperren sie sich noch dagegen - und hoffentlich noch lange.


Ibbenbürener Volkszeitung, 27.09.2024
Stephan Beermann (Autor)
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