Volleyball
Ganz knapp sind meine Damen am letzten Freitag Abend im vorgezogenen Spiel gegen den Tabellenletzten Epe an einer Blamage vorbeigeschrammt. Erst im entscheidenden 5. Satz konnten sie sich knapp behaupten.
Zwar fehlten an diesem Spieltag beide Stellerinnen (Anne mit Dienst und Lena mit Bänderriss) und mussten durch Franzi Lüttmann, Stellerin aus der A-Jugend ersetzt werden. Und sie machte ihre Aufgabe sehr gut. Hatte am Anfang natürlich mit Nervosität zu kämpfen, unterliefen ihr hier und da Stellungsfehler, aber summa somarum, dafür , so ganz plötzlich ins kalte Wasser gesprungen zu sein, alle Achtung. Und dann sofort über 5 Sätze gehen zu müssen, prima.
Aber was den Rest der Damen betraf, vollkommen indispositioniert, vollkommen kopflos, Fehler über Fehler, von der Angabe, über Annahme und Angriff. Keine konnte das, was an Vorgaben in Auszeiten und Seitenwechsel gesagt wurde, in irgendeine Art und Weise umsetzen. Dabei boten die Eperanerinnen genügend Platz und Löcher an. Und Gott sei Dank verschlugen sie mindestens genauso viele Angaben wie wir. Mit zunehmender Spieldauer wuchsen sie dann mit der Erkenntnis „ heute ist was drin, und das gegen den Meister“ über sich hinaus, kämpften um jeden Ball und brachten dann schon „tot geglaubte“ Bälle zurück. Vor allem durch ihre lange Mittelangreiferin, die zu keiner Phase von unserem Block in Griff zu bekommen war, machten sie über die Pos. 3 Punkt für Punkt.
Im ersten Satz ging es zunächst hin und her, lagen wir mit 1-3 Punkte in Front. Bis zum 15:15, gerieten dann ins Hintertreffen mit 16:18, ehe Anika Hartke, die heute aufgrund der knappen Personaldecke nicht Libera spielte mit 5 Aufgaben den Spielstand auf 22:18 setzte. Das ließen wir uns nicht mehr nehmen. Nach 19 Minuten hieß es 25:19, alles normal, viele Fehler zwar, aber Satzgewinn, wie erwartet.
Wer jetzt geglaubt hätte, das dies Sicherheit und Auftrieb bringen würde, der sah sich getäuscht. Im 2. Satz erhöhte sich die Fehlerquote sogar noch, während unser Gegner immer weniger machte. Epe erzielte pro Wechsel immer 2-3 Punkte, wir nur jeweils einen. Da halfen auch keine Spielerwechsel und Auszeiten. Gesagtes konnte auf dem Spielfeld an diesem Abend nicht umgesetzt werden. So hieß es deutlich 19:25, Satzausgleich.
Im 3. Satz ging es wieder hin und her, keine Mannschaft konnte sich absetzen, bis zum 18:19 aus unserer Sicht. Dann machte Franzi Lüttmann mit ihren sicheren Aufgaben den Deckel auf diesen Satz zum 25:19.
Der 4. dann eine Kopie des 2. Satzes, viele Fehler, kopflos und nach 19 Min. ein deutlicher Satzverlust mit 15:25 zum 2:2 Satzausgleich.
Beim erneuten Auslosen vor dem letzten Satz trafen wir dann die richtige Entscheidung: wir wählten die Seite so, dass wir nach dem letzten Seitenwechsel dort stehen würden, wo bislang alle Sätze gewonnen wurden. Und das stellte sich als absolut richtig heraus. Lagen wir bei diesem Wechsel noch mit 6:8 zurück, so war es dann Karin Mergenschröer, die mit 5 vor allem sicheren Aufgaben, aus denen die Eperanerinnen keinen eigenen Angriff lancieren konnten, den Spielstand auf 14:9 setzte. Dabei zeigten meine Damen zum 1. Mal an diesem Abend Köpfchen, erkannten die Löcher auf Eper Seite und erwirkten „ mit Auge“ Punkt um Punkt. Ein guter Angriff von Anika Hartke konnte Epe dann nicht mehr unter Kontrolle bringen, 15:9, Spiel, Satz und Sieg.

Fazit:
Glückliches Ende nach einem absolut desolatem und absolut enttäuschenden Spiel meiner Damen. Nur gut, das die Meisterschaft schon unter Dach und Fach ist.

Ausblick:
Das letzte Meisterschaftsspiel findet am 05.03.10, am Freitag Abend hier bei uns in Hörstel in der Ludgerie-Sporthalle statt. Da dürfen dann meine Damen gegen Hopsten ihren schlechten Eindruck der letzten Spiele vergessen machen, zeigen, dass sie den Meistertitel sich zu recht verdient haben, um anschließend dies auch gebührend feiern zu können.

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