SG SC Hörstel/Esch – SV Teuto Riesenbeck II 1:3
Nach dem letzten Ballwechsel in diesem Stadtderby zeigte die Hallenuhr fast 17.00 Uhr. Das Derby hatte als Vier-Satz-Spiel fast zwei Stunden gedauert, das ist schon ungewöhnlich lang. Es verdeutlicht aber, dass die Partie umkämpft war, was das Ergebnis von 1:3 nicht unbedingt vermuten lässt.
Teuto-Trainerin Anne Sack hatte ihre Mannschaft gewarnt, den Gastgeber nicht zu unterschätzen. Nicht alle Teuto-Spielerinnen beherzigten die Worte der Trainerin. So gehörte der Auftaktsatz zunächst der Spielgemeinschaft. Die Aufholjagd der Gäste begann zu spät, sie mussten den Satz mit 23:25 abgeben.
Mit viel mehr Elan ging die Teuto-Mannschaft in den zweiten Spielabschnitt. Schnell führte sie durch gutes Aufschlagspiel von Christina Averbeck mit 6:0. Jetzt stimmte die Harmonie im Teuto-Spiel. Auch als Teresa Brinkmann, die neue Zuspielerin, eingewechselt wurde, gab es keinen Bruch im Spiel. Der Riesenbecker Block stand gut, der Satzgewinn war mit 25:9 deutlich und verdient.
Im dritten Satz spielte die Teuto-Mannschaft nicht mehr so konsequent. Fehler im Aufschlag und in der Ballannahme waren nicht zu übersehen. Der Gastgeber wusste diese Schwächen zu nutzen und es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das er aber nicht für sich entscheiden konnte. Mit 25:23 siegten die Gäste.
Im vierten Durchgang punkteten erst die Teuto-Spielerinnen. Der Gastgeber konnte nicht mehr als nur verkürzen, unterlag am Ende mit 17:25.
„Teuto Riesenbeck hatte das bessere Angriffsspiel. Unser Block stand nicht immer gut. Die Gäste schlugen besser auf. Unser Einsatz stimmte. Ich bin nicht einmal unzufrieden.“, lautete das Fazit von SG-Trainer Manfred Niestegge.
SG SC Hörstel/Esch – TV Mesum III 0:3
Mit einer so deutlichen Niederlage hatte man im Hörsteler Lager nicht gerechnet, eigentlich sollte im Abstiegskampf gepunktet werden. Doch von einem Punktgewinn war der Gastgeber weit entfernt. Die klar dominierende Mannschaft war der TV Mesum III. Die SG fand überhaupt nicht ins Spiel.
Von Beginn an mussten die SG-Spielerinnen die Gäste ziehen lassen und lagen schnell mit 3:10 und 6:17 hoffnungslos zurück. Hier zeigten sich nach dem kräftezerrenden Stadtderby schon die ersten Ermüdungserscheinungen. Mit 8:25 ging der Satz deutlich verloren.
Nur wenig änderte sich im zweiten Satz. Auch hier lag der Gastgeber schnell mit 3:17 zurück. Durch eine kämpferisch starke Aufholjagd wurde noch auf 18:22 verkürzt, der Satzgewinn von 18:25 konnte aber nicht verhindert werden.
Im dritten Satz dominierten die Gäste. Die SG bot wenig Gegenwehr, unterlag mit 10:25. „Der TV Mesum war jederzeit routinierter, spielte immer wieder schnell über die Mitte und war auch die technisch bessere Mannschaft. Meine Mannschaft hatte zudem einige Probleme in der Ballannahme und war auch in Sachen Block nie voll auf der Höhe. Somit geht diese Niederlage auch in der Höhe voll in Ordnung.“, wollte SG-Trainer Manfred Niestegge nichts beschönigen.
Ibbenbürener Volkszeitung, 14.12.2021
Josef Gaida (Autor)
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